26.2. bis 11.6.2017
Der Akt – kaum ein anderes Motiv ist so zentral für das Werk Lovis Corinths. Den nackten menschlichen Körper zeigt der Künstler in verschiedensten Varianten: von der Modellstudie im Atelier über den ironischen Blick auf antike Mythen bis hin zu sinnlich-intimen Szenen.
Mit hochrangigen, teils noch nie gezeigten Arbeiten aus der Sammlung des Landesmuseums, ergänzt durch ausgewählte Leihgaben, beleuchtete erstmals eine Ausstellung die Akte Corinths im Kontext ihrer Zeit. In der Gegenüberstellung mit Werken von Zeitgenossen wie Auguste Renoir, Edgar Degas, Max Slevogt oder Paula Modersohn-Becker offenbarte sich eine Epoche im Umbruch: zwischen Kunsttradition und Beginn der Moderne, zwischen Prüderie und aufkommender Freikörperkulturbewegung.