Sa., 01.02.2025
Der TageszeitenzyklusKurator Dr. Rautmann wirft mit Ihnen einen kunsthistorischen Blick auf die Folge der »Vier Tageszeiten« und stellt Ihnen mögliche Bildinterpretationen vor.
Glenn Brown, Bring on the Headless Horses, 2020, oil and acrylic on panel, in artist’s frame, 205 x 146 x 5,2 cm; © Glenn Brown, Courtesy the artist and Galerie Max Hetzler Berlin | Paris | London
Eine Sammlung, die vom Mittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert reicht – einzigartige Altare, Gemälde des italienischen Barock und niederländische Malerei, eine der größten Sammlungen des deutschen Impressionismus und frühen Expressionismus: Die neuen KunstWelten bieten Glenn Brown reichlich Anhaltspunkte, um in Dialog zu treten. Neben Arbeiten von Gustave Courbet, Arnold Böcklin und Ferdinand Hodler gehören zu Glenn Browns Bezugspunkten auch Werke bekannter Landschaftsmaler*innen. Bilder von Anthonis van Dyck, Paula Modersohn-Becker und Gabriele Münter – Glenn Brown verbindet nicht nur seine eigenen Werke mit der Sammlung, sondern arbeitet starke Zusammenhänge zwischen den vorgefundenen Werken heraus. Die Ausstellung ergänzen Leihgaben moderner und zeitgenössischer Kunst aus dem Sprengel Museum Hannover, unter anderem von Pablo Picasso.
Der britische Künstler Glenn Brown ( *1966) ist bekannt für die Verwendung von kunsthistorischen Referenzen in seinen Gemälden. Ausgehend von Werken anderer Künstler*innen verwandelt Brown das übernommene Bild, indem er seine Farbe, Position und Größe verändert. Seine Gemälde fertigt Brown in altmeisterlicher Manier mit dünnen, wirbelnden Pinselstrichen, die die Illusion einer fast fotografisch flachen Oberfläche erzeugen. Der Effekt ist kraftvoll – oft verstörend – und schafft eine künstlerische Sprache, die Zeit und Bildkonventionen überschreitet.
»Die Beschäftigung mit anderen Sammlungen weckt in mir den Wunsch, auf sie zu reagieren und selbst etwas zu produzieren.«
Was passiert, wenn ein Künstler frei über Bestände zweier Museen verfügen kann und sie mit eigenen Werken kombiniert? Dieses Experiment wagen das Landesmuseum Hannover und das Sprengel Museum Hannover. In unmittelbarer Nachbarschaft liegend, beschreiten die Häuser mit der von Glenn Brown kuratierten Schau neue Wege der engen Zusammenarbeit und zeigen eine Ausstellung in zwei Museen.
Mit freundlicher Unterstützung von
Gemeisam mit dem
U-Bahn: Aegidientorplatz
Bus: Rathaus / Bleichenstraße Linien 100 und 200
Rathaus / Friedrichswall Linie 120
Parkmöglichkeiten in den umliegenden Straßen
Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Montag geschlossen
5 € | ermäßigt 4 € | Familien 10 €
inklusive Sammlungen