Die niedersächsischen Klöster bewahren einen weltweit einmaligen Schatz. Seit 200 Jahren hilft ihnen die Klosterkammer, dieses wertvolle Erbe zu pflegen und für die Zukunft zu sichern.
Zu den Schätzen niedersächsischer Frauenklöster gehören kostbare Kunstwerke, die im Gottesdienst oder beim Gebet benutzt werden, aber auch vielfältige Zeugnisse der Arbeit und des täglichen Lebens. Vom vergoldeten Äbtissinnenstab über das gemalte oder gedruckte Andachtsbild bis hin zur ältesten Brille der Welt erlauben es unterschiedliche Gegenstände, die Lebenswelt im Kloster zu erfahren. Viele von ihnen sind erstmals außerhalb der Klöster zu sehen.
Hinter den Objekten stehen die Frauen in den Klöstern: Was sind das für Menschen, die einen Messkelch anfertigen ließen, Medizin kochten, fromme Bücher schrieben oder sich mit dem Verwalter um Holzlieferungen stritten? Was unterscheidet eine katholische Nonne des Jahres 1500 von einer evangelischen Konventualin heute, und was verbindet sie? Warum gingen und gehen
engagierte Frauen ins Kloster? Mehr als 170 Objekte nehmen Sie auf eine spannende Reise durch das
Leben in den Klöstern mit.
Dass wir uns heute über die Schätze aus den Klöstern freuen dürfen, ist nicht selbstverständlich. Vielerorts wurden die Klöster mit der Reformation aufgelöst und ihre Güter eingezogen. Im heutigen Niedersachsen blieben viele bestehen, gaben die Ordensregeln auf und wurden evangelisch. Einige von ihnen sind heute noch belebt und Orte aktiven geistlichen Lebens. Die Klöster sind daher Lebens- und Wirkungsorte engagierter Frauen. Seit ihrer Gründung 1818 sorgt die Klosterkammer Hannover dafür, dass die von ihr betreuten Klöster lebendige Orte bleiben und ihre Schätze auch noch in ferner Zukunft bewundert werden können.
EINE AUSSTELLUNG DER