So., 09.03.2025
Barocke BilderWeltenDie Führung gibt einen Überblick über die Highlights der Barocksammlung in den KunstWelten von Meisterstücken wie Rubens’ »Madonna mit stehendem Kind« über Landschaftsgemälde bis hin zu Prunkstillleben.
In der Steinzeit wurden die Weichen für unser modernes Leben gestellt – mit der wichtigsten Erfindung der Menschheit: der Landwirtschaft. Doch erst mit der Einbettung in eine neue Religion trat die neue Lebensweise mit Feldern, Viehzucht und Kultstätten an die Stelle der ewigen Jagdgründe im Norden.
Landwirtschaft – eine revolutionäre Idee
Vor mehr als 12.000 Jahren legte der Mensch den Grundstein für die heutige Welt: Er wandte sich von der nomadischen Lebensweise der Jäger-Sammler ab und wurde zum sesshaften Bauern. Erstmals domestizierte er Tiere, kultivierte Pflanzen und baute Häuser. Dieser Wandel schuf die Voraussetzung für technische Innovationen und damit auch das moderne Leben der Menschen heute.
Die bäuerliche Lebensweise brachte ein vollkommen verändertes Verhältnis zur Natur mit sich: Der Mensch griff durch Rodung und Ackerbau stärker in die Landschaft ein und war gleichzeitig in höherem Maße von Wetter und Klima abhängig. Beides musste in eine passende Ideologie überführt werden: Eine neue Religion entstand. In ihrem Zentrum standen allmächtige Wesen, deren Anbetung garantieren sollte, dass die Nahrung auch im nächsten Jahr nicht ausblieb.
Schöne neue Welt – Steinzeitliche Parallelgesellschaften
Die Landwirtschaft bewirkte einen gewaltigen Bevölkerungsanstieg und daraus resultierende Migrationsbewegungen. So kamen vor rund 7.500 Jahren die ersten Bauern ins heutige Niedersachsen. Mit ihrer völlig neuen Lebensweise stießen sie bei den dort als Jäger und Sammler lebenden »Ureinwohnern« auf Ablehnung. Denn die Landwirtschaft brachte nicht nur Vorteile mit sich: Sie bedeutete auch mehr Arbeit, Krankheiten, weniger Freiheit und höhere Abhängigkeiten von Naturgewalten. Zwischen Harz und Heide entstand dadurch eine einzigartige Kontaktzone, in der zwei gänzlich unterschiedliche Gesellschaften aufeinandertrafen und sich parallel entwickelten. Handel und Heirat führten schließlich zu einer Annäherung der beiden Gruppen – ein Prozess, der 1.500 Jahre dauerte.
In Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege sowie nationalen und internationalen Partnern präsentiert das Landesmuseum Hannover mit der Ausstellung erstmals die Annäherung zwischen »alteingesessenen« Nomaden und »zugezogenen« Siedlern als komplexen, oft konfliktgeladenen Prozess in all seinen Facetten. Einzigartige, teils noch nie gezeigte archäologische Funde aus Niedersachsen und dem nördlichen Europa lassen verschwundene Kulturen wieder auferstehen.
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U-Bahn: Aegidientorplatz
Bus: Rathaus / Bleichenstraße Linien 100 und 200
Rathaus / Friedrichswall Linie 120
Parkmöglichkeiten in den umliegenden Straßen
Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Montag geschlossen
10 € | ermäßigt 8 € | Familien 20 €
inklusive Sammlungen
Kombiticket Sonderausstellungen
15 € | ermäßigt 12 € | Familien 30 €
inklusive Sammlungen