Globus
Frauenbilder

Julia Krahn, Vanitas. Magdalena, 2011 © the artist

frauenbilder

julia krahn im dialog

8.3. bis 17.8.2025

Wie prägen Frauenbilder unser Leben und wie prägt unser Leben diese Bilder? Julia Krahn beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit den Herausforderungen des menschlichen Daseins, den Hindernissen und Stärken, die daraus hervorgehen. In dieser Ausstellung geht es weniger um die Darstellungen von Frauen als vielmehr um die Bilder, die wir in unseren Köpfen erzeugen.

Im Fokus steht dabei vor allem der stetige Wandel und die Frage, ob sich wirklich etwas verändert oder die alten Bilder nicht doch in einem endlosen Kreislauf immer wiederkehren. Um darauf eine Antwort zu finden, treffen Werke der Künstlerin in der Ausstellung auf ausgewählte Meisterwerke aus der Sammlung des Landesmuseum Hannover. Historische Ölgemälde und zeitgenössische Fotografien – auf den ersten Blick könnten diese so unterschiedlich erscheinen, doch in der Begegnung entsteht ein Dialog, der erst durch das Publikum seine volle Kraft entfaltet.

Julia Krahn ist eine multidisziplinäre deutsche Künstlerin. Sie wurde 1978 in Jülich geboren und wuchs in Aachen auf. Um sich ganz der Kunst zu widmen, brach sie 2001 ihr Medizinstudium ab und zog nach Mailand, wo sie lebt und arbeitet. Ihre Arbeiten werden international ausgestellt, 2023 erhielt sie den Schnell & Steiner Kulturpreis »Kunst und Ethos«.

In ihrer Kunst sucht Julia Krahn nach der Durchlässigkeit des Sehens zwischen der Identität des Künstlers und der des Betrachters. Alltägliche Gegenstände, Symbole, Spuren der Vergangenheit werden durch ihre Fotografien neu definiert. Ihre Arbeiten zeichnen sich daher durch eine fließende Mehrdeutigkeit aus: Vielmehr geht es der Künstlerin darum, die Fragmente eines Geheimnisses und wahrhaft Privaten zu kristallisieren und vom flüssigen in den festen Zustand zu überführen, als nur eine Geschichte zu erzählen oder über den Lauf der Zeit zu berichten. Die Künstlerin forscht nach verlorenen und unausgeglichenen Werten in Gesellschaft, Familie und Religion und richtet ihre Aufmerksamkeit auf Bilder, die an christliche Ikonen erinnern. Sie schafft Bilder, die den Kontrast zu traditionellen Symbolen betonen und arbeitet mit der Inszenierung von Gegensatzpaaren, teilweise auch in Form von Selbstporträts.

Private Gruppenführungen können individuell über die Info (info@landesmuseum-hannover.de | 0511-9807686) gebucht werden.

Gefördert von

 

Gebäude
anfahrt

U-Bahn: Aegidientorplatz
Bus: Rathaus / Bleichenstraße Linien 100 und 200
Rathaus / Friedrichswall Linie 120
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öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr

Montag geschlossen

eintrittspreise

Tageskarte Sammlung
5 € | ermäßigt 4 € | Familien 10 €
Kinder bis 4 Jahre kostenlos

Freitags von 14 – 18 Uhr ist der Eintritt
in die Sammlungen kostenlos.