Mo., 28.04.2025
Telefonführung: Impressionismus im NordenWas zeichnet die impressionistischen Werke der dänischen, niederländischen und deutschen Künstler*innen aus? Die Telefonführung stellt ausgewählte Bilder der Ausstellung ausführlich vor.
Die Goldene Tafel, das ehemalige Hochaltarretabel der Benediktinerklosterkirche St. Michaelis zu Lüneburg, gehört zu den kostbarsten Werken des Landesmuseums. Von 2012 bis 2015 war die Goldene Tafel Gegenstand eines interdisziplinären Forschungsprojektes. In Kooperation mit der Gemäldegalerie Berlin, der Städelkooperationsprofessur der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim haben Restauratoren, Kunsthistoriker und Historiker das Objekt grundlegend untersucht. Im Anschluss wurden die vier großen Flügel des einst mehrfach wandelbaren Retabels bis 2018 in einer öffentlich einsehbaren Werkstatt in der Schausammlung restauriert. Dabei wurden konservatorische Probleme behoben, späterer Überzüge, Schmutzschichten und alte Retuschen entfernt und schließlich neue Retuschen aufgebracht. In Zusammenarbeit mit einem Team von Ingenieurinnen und Gestaltern wurde darüber hinaus ein schwingungsisolierter Sockel für das Werk konzipiert. Im Ergebnis präsentieren sich die Malerei, Skulptur und Kleinarchitektur nun mit ihrer originalen, erstaunlich gut erhaltenen Farbigkeit und in einer zuvor ungeahnten Qualität.
Die Beiträge des internationalen Kolloquiums sowie die ausführliche Dokumentation des Forschungsprojektes sind in der Reihe Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte erschienen:
Antje-Fee Köllermann / Christine Unsinn (Hg.): Die Goldene Tafel aus Lüneburg. Akten des wissenschaftlichen Kolloquiums, Ergebnisband des Forschungsprojekts, in: Niederdeutsche Beiträge zu Kunstgeschichte NF 5/6, 2020/2021
Kategorisiert in: Restaurierungs- und Forschungsprojekt
Dieser Artikel wurde verfasst von Patricia Nienhues
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