Globus

die naturwelten

tierisch gut

Ob Leguane, Blitze oder Dinosaurier – in den NaturWelten erleben Sie die einzigartige Verbindung von lebenden Tieren und naturkundlichen Präparaten. Vom Wasser an die Küste und ab in die Luft – so präsentiert sich die naturkundliche Dauerausstellung. Sie starten Ihre Reise in den blauen Weiten der WasserWelten. Über 200 Tierarten bewohnen die verschiedensten Lebensräume: kühle Nordsee, quirliger Amazonas oder farbenfrohe Südsee. Die Exponate sind dabei nicht nur auf Niedersachsen bezogen, sondern international verortet. Wichtige Urlaubsziele wie beispielsweise die Kanaren oder die Karibik werden in der Ausstellung ebenso thematisiert wie das Steinhuder Meer – und gemeinsam ausgeleuchtet. Damit ergeben sich andere Blickwinkel auf die Lebenswelt der Niedersachsen und immer wieder erstaunliche Bezüge zwischen vermeintlich verschiedenartigen Orten und Themen: Ein Blick in die Erdgeschichte zeigt, dass die klimatischen Bedingungen der heutigen tropischen Karibik in einer älteren, aber sehr ähnlichen Erscheinungsform im Oberjura schon einmal »hier vor Ort« herrschten! Daraus resultiert ein großer Vorteil für die Vermittlung: Erdgeschichtliche Aspekte werden unmittelbar mit denen der jetztzeitlichen Lebensräume kombiniert sowie beide mit der Fülle des aquaristisch-terraristischen Lebens. Hauptaugenmerk ist also eine intensive Verbindung aller naturkundlichen Facetten miteinander, wie sie auch im tatsächlichen Erscheinungsbild der Umwelt auf unserer Erde vorkommt.

1300

naturkundliche objekte

3350

lebende tiere

1.000.000.000

jahre alt ist vermutlich unser ältestes irdisches objekt – ein brasilianischer blauer quarzit

4.000.000.000

jahre sind unsere ältesten außerirdischen objekte, die gibeon-meteorite, alt

100.000

jahre alt ist vermutlich unser jüngstes fossil, ein eiszeitlicher mammutzahn

20 × 120 × 264

stolze zentimeter misst unser größtes objekt, die monte bolca palme

1870

unser wertvollster in sich geschlossener fossilien-sammelkomplex stammt aus dem 19. jh.

die wasserwelten

ich finde es interessant zu sehen, wie die einzelnen tiere hier leben, vor allem die fische!

Den Anfang der NaturWelten bilden die WasserWelten mit über 200 verschiedenen Wassertierarten aus unterschiedlichen Lebensräumen, aus Kalt- oder Warmwasser, Süß- oder Salzwasser. Ergänzt werden die lebenden Tiere durch naturkundliche Präparate. In einem »Schädelkabinett« wird aufgezeigt, welche Tiere ebenfalls an das Wasser gebunden sind. Neben Nilpferd-, Eisbär-, Kegelrobben- und Seehundschädelknochen findet sich hier auch der Schädel einer Stellerschen Seekuh. Anhand einer interaktiven Station wird die Entwicklung des Lebens vom Einzeller bis zum Säugetier thematisiert. Und dann geht es vom Wasser aufs Land: Ein Übergangsbereich vergleicht das rezente Leben der Aquarien mit dem verschiedener fossiler Meeresorganismen und stimmt darüber hinaus auf den nachfolgenden Ausstellungsteil ein.

die landwelten

In die LandWelten haben Dinosaurier, Reptilien und Amphibien Einzug gehalten. Hier »reisen« die Besucher*innen entlang verschiedener Küsten von der heimischen Nordsee über das Mittelmeer und die Kanaren bis zur Karibik und an die südamerikanische Küste. So können komplexe naturkundliche Inhalte wie die hohe Biodiversität von Insekten, die sehr spezifische Bildung neuer Tierarten auf Inseln oder aber die Entstehung von Vulkanen an teils als beliebte Urlaubsziele bekannten Stationen erläutert werden. Hinzu kommt der Schwerpunkt »Südamerika – Amazonas« mit zahlreichen Terrarien, die lebende Bewohner des tropischen Dschungels beheimaten, ergänzt durch Erklärungen und Objekte zu Aspekten bedeutender Forschungsreisen wie der Äquinoktial-Reise Alexander von Humboldts.

 

Die Ausstellung zeigt außerdem erstmals im großen Umfang Originalplatten mit spektakulären Dinosaurierfährten-Abdrücken aus den Obernkirchener Sandsteinbrüchen. Die Entwicklung vom Dinosaurier zum Vogel ist eines der Musterbeispiele für die Evolutionstheorie. Anhand der einmaligen Vogelsammlung wird die Lebens- und Sterbensgeschichte dreier vom Menschen ausgerotteter Vogelarten präsentiert: dem Riesenalk, der Wandertaube und dem Carolina-Sittich. 80 weitere Vögel vom Kolibri bis zum Darwin-Nandu veranschaulichen in einer großen Voliere das ganze Spektrum der Vogelfamilien. Zwei Großterrarien beherbergen das Skelett eines Plateosaurus und mehrere quicklebendige Bartagamen sowie zwei grüne Leguane.

in der tiefsee

Die Tiefsee ist einer der geheimnisvollsten Orte der Erde – noch weitgehend unerforscht und damit der letzte große dunkle Fleck auf unserem Planeten. Dies mag einer der Gründe für die große Faszination sein, die die Tiefsee auf die Menschen ausübt. Sie zieht uns an mit Etwas, das Worte nicht fassen können – eine ferne Welt, in ewiger Dunkelheit, unwirtlich und doch voller Leben. Die Ausstellung »Tiefsee. Leben im Dunkeln« im Landesmuseum Hannover gibt einen Einblick in diese einzigartige Welt. Sie verspricht ein interaktives und multimediales Unterwassererlebnis und die hautnahe Begegnung mit originalen Tiefseefischen, die zu den wohl bizarrsten Geschöpfen zählen, die unser Planet zu bieten hat. Partner der Ausstellung ist das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel – eines der weltweit führenden Institute im Bereich der Tiefseeforschung.

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